Auf den folgenden Seiten zeige ich Dir, wie es um die Welt des Giessens bestellt ist. Nicht auf der ganzen Welt, sondern nur in einem kleinen Alemannischen Dorf im Süden Deutschlands...
Was aus der Not heraus als einfacher Versuch in meinem „Hinterhof“ entstanden ist, betreibe ich nun schon seit einigen Jahren als eines meiner liebsten Hobbies.
Ob Anbau- und Ersatzteile für meine Oldtimer oder Geschenke für Freunde, Verwandte und Bekannte... Es gibt fast nichts was ich nicht schon gegossen habe (oder dieses mindestens versucht habe).
Lass Dich inspirieren, oder informiere Dich einfach über das Handwerk des Giessers. Sooooo schwierig ist das gar nicht...!
- Nachfertigung von (seltenen) Ersatzteilen
- Ausgefallene Geschenke
- Technische Teile oder dekorative Stücke nach Muster
Viele Teile verwende ich selbst, oder dekoriere meine Werkstatt... Das meiste verschenke ich aber einfach an Freunde und Bekannte, denn es ist einfach schön Stücke zu verschenken, die selbstgemacht und einzigartig sind.
- Aluminium
- Bronze
- Messing
Die Tätigkeiten rund um das Giessen sind teils sehr aufwändig. Die Formgestaltung und der Formenbau als Ausgang für jedes Gussteil entscheiden über Qualität und Aussehen und sind daher entscheidend.
Da es sich bei meiner Arbeit stets um Einzelanfertigungen handelt, kann ich keine Aussagen zum Arbeitsaufwand der einzelnen Stücke machen, aber so viel sei verraten...
Der Aufwand ist enorm...!!
Als Vorlagen dienen mir Musterteile, Zeichnungen, Grafiken oder Skizzen.
Wenn ich eine Idee habe, mache ich erst mal eine Skizze. Mein Geschick liegt aber eher im Handwerk und nicht bei der künstlerischen Gestaltung. Trotzdem hilft es nichts und so muss ich halt doch sehr oft noch "Freihand" ran...
Ich habe schon mit vielen Formmaterialien gearbeitet. Die häufigsten sind:
- Gips
- Styropor
- Holz
Je nachdem was für ein Original vorhanden, oder wie das Motiv beschaffen ist, entschiede ich über das Gussverfahren und wähle das geeignete Material aus.
Bei mir entsteht noch alles von Hand - wie in der „guten alten Zeit“.
Die meisten Motive erstelle ich im Sandguss-Verfahren. Dabei bette ich die Urform in Sand ein, verdichte diesen und entnehme die meist mehrteiligen Formen dann wieder.
Den so entstehenden Hohlraum füllt dann das flüssige Metall aus.
Um möglichst Energie- und Arbeitseffizient zu sein schmelze ich jeweils nur die notwendige Menge an Metall. Dabei giesse ich meist mehrere Formen gleichzeig, wie im nebenstehenden Bild gezeigt.
Ich habe aber auch schon Skulpturen im Wachsausschmelzverfahren abgegossen. Dies gestaltet sich aber noch um einiges aufwändiger...
Um ein wirklich schönes Resultat zu erzielen sind auch nach dem Abguss noch viele Arbeitsschritte notwendig:
- Abtrennen von Anguss uns Steiger
- Entgraten
- Schleifen
- Polieren
- Lackieren / Versiegeln
- Altern (um eine entsprechende Optik zu erhalten)